prothetische restaurationen

Workshop: Analyse und Planung bei prothetischen Restaurationen

Das war ein tolles Seminar! Am 10. und 11. Februar 2017 fand in unserem Labor in Pößneck der Dentista-Workshop „Analyse und Planung bei prothetischen Restaurationen“ statt. Mit diesem Seminar haben zugleich wir unsere nagelneuen Fortbildungsräume eingeweiht.

Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland nach Pößneck. Zusammen widmeten mit dem Referenten, ZTM Jan-Holger Bellmann, widmeten wir uns der Patienten-Physiognomie, der Sprachmotorik und der Analyse von Modell-, Foto- sowie Filminformationen – eine wichtige Grundlage für funktionell-ästhetischen Zahnersatz.

Kommunikation zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient

ZTM Jan-Holger Bellmann zeigte sein Vorgehen bei der zahntechnischen Analyse und erläuterte, welche Tendenzen aus gewonnenen Informationen abgeleitet werden. Er sensibilisierte uns dafür, dass das Festhalten an metrischen Daten und mathematischen Formeln für die Erarbeitung einer funktionell-ästhetischen Restauration nicht ausreichend ist. Um die Erwartungshaltungen des Patienten zu erkennen, erachtet der erfahrene Zahntechniker die Kommunikation als unersetzlich.

„50 Prozent des Arbeitstages ist Kommunikation!“

Auf der Suche nach der natürlichen Ebene

Der Zahntechniker erhält im direkten Kontakt mit dem Patienten wichtige Angaben zur intra- und extraoralen Ästhetik sowie funktionsrelevante Aspekte. Jan-Holger Bellmann zeigte, wie sich anhand der Ala-Tragus-Ebene und der Natural-Head-Position (NHP) patientenindividuell die Okklusionslinie und Asymmetrien des Gesichtes validieren lassen. So gelingt es ihm, bei prothetischen Versorgungen vor der Erstellung eines Therapieplans eventuelle Kompensationen aufzuspüren.

Live-Demonstration und Hands-on

Als Patientin stellte sich Maxi Findeiß zur Verfügung. Der Referent demonstrierte live das Vorgehen mit dem PlaneSystem, in welches die Körperhaltung des Patienten einfließt. „Die natürliche Kopfhaltung, die intensive Wahrnehmung und die Analyse der fazialen Situation sind entscheidend für die Herstellung eines störungsfreien Zahnersatzes!“ Am zweiten Tag widmeten wir uns dann der digitalen Auswertung der gewonnenen Patienteninformationen. Gemeinsam wurden die Fotos in eine Software übertragen und digital vermessen, analysiert und geplant. Abschließend wurde eine Mock-up-Schiene aus Komposit angefertigt und im Mund probiert.

Einfach genial! Genial einfach! Der Patient erhält im Vorfeld einen Eindruck von seinem neuen Zahnersatz.

In unserem Alltag

Dieser Weg, einen ästhetisch-funktionellen Zahnersatz herzustellen, wird auch in unserem Labor immer öfter gegangen. Wir haben hervorragende Erfahrung und empfehlen häufig diese Art der Analyse und Planung – für ein vorausschaubares und reproduzierbares Ergebnis. Kontaktieren Sie uns!

Fotos: Annett Kieschnick